Behandlungsspektrum
Gedächtnisstörungen
Verminderte Konzentration und Merkfähigkeit sowie Vergesslichkeit sind ein häufiges Symptom in der neurologischen Sprechstunde. Dahinter kann ein ganz normaler Alterungsprozess der Nervenzellen und ihrer Verbindungen (Synapsen) im Gehirn oder auch eine Depression oder Stress stehen. Oft sind sind es aber Anzeichen einer Demenzerkrankung, die am häufigsten durch eine Degeneration der gesunden Gehirnzellen mit Amyloid-Eiweißablagerungen, die sogenannte Alzheimer-Demenz, oder durch unzureichende Durchblutung, die vasculäre Demenz bedingt sind. Daneben gibt es auch teils behandelbare Ursachen, die immer abgeklärt werden müssen. Dafür wird nach Erhebung der Anamnese und neurologischen Untersuchung eine neuropsychologische Testung, sowie eine Gefäßuntersuchung mit der Duplexsonographie, eine Bildgebung des Gehirns mit Kernspintomographie oder Computertomographie sowie eine umfassende Labordiagnostik durchgeführt. Bei bestimmten Fragestellungen wird eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquordiagnostik) ergänzt. Bei Bestätigung einer Demenzerkrankung erfolgen in der Regel eine medikamentöse Behandlung mit Medikamenten, welche die Übertragung der Signale zwischen den Nervenzellen verbessern und ergänzend Physiotherapie und Psychotherapie.